Im Gegensatz zu Fakten bleiben Geschichten 22-mal besser in Erinnerung.
Seit es uns Menschen gibt, erzählen wir uns Geschichten. Alle – Du und ich, Freunde und Kunden, Interessierte und Fans – lieben Geschichten, Märchen oder Erzählungen. Egal ob sie erfunden oder real sind: Viele Jahrtausende lang erzählten sich unsere Vorfahren an den Lagerfeuern Geschichten. Im letzten Jahrhundert rückte der Fernseher in den Mittelpunkt, mehr und mehr übernehmen nun auch das Smartphone und Social Media das Storytelling.
Weil wir uns für Geschichten interessieren und uns schnell emotional fangen lassen, eignet sich das Storytelling so fantastisch für Marketingzwecke. Gut erzählte Geschichten gewinnen hohe Aufmerksamkeit und können Vertriebsbotschaften differenziert vermitteln. Damit sie gerne gelesen werden und sich langfristig im Gedächtnis verankern, müssen sie möglichst verständlich und prägnant präsentiert werden.
Doch wie geht das mit komplexen Produkten im Investitionsgütermarketing? Können Maschinen tatsächlich spannende Geschichten erzählen? Ja! Gute Geschichten begeistern, fesseln und reißen mit. Und sie hauchen kalten, nackten Zahlen Leben ein.
Warum Storytelling aktuell so wichtig ist
Die meisten von uns sind tagtäglich einer Unmenge an Informationen ausgesetzt. Die Masse und der Umfang an verfügbarem Wissen und relevanten Daten steigt. Gleichzeitig buhlen immer mehr Werber und Marketer um unsere Aufmerksamkeit. Wir selektieren daher sehr genau, was wir aufnehmen und verarbeiten, um uns nicht zu überfordern. Werbetreibende haben es daher immer schwerer, Botschaften zu vermitteln.
Und eben das kann Storytelling: Interesse wecken, Informationen veranschaulichen, Freude bereiten. Experimente an der Stanford-Universität zeigten, dass Geschichten im Gegensatz zu Fakten 22-mal besser in Erinnerung bleiben.
Wie erzähle ich eine Geschichte?
Eine Story besteht aus drei Teilen: Ausgangssituation, Komplikation, Auflösung. Übertragen auf eine Erfolgsstory aus der Industrie bedeutet das: Der Kunde hat ein Problem, der Lieferant löst es und der Anwender hat immensen Nutzen. Dabei sind allerdings der Kontext und die emotionale Fieberkurve sehr wichtig: Mit seelenlosen, blutleeren Informationen erreichen Sie niemanden. Sie müssen Ihr Wissen weitergeben und eine Flamme entzünden, also Informationen mit der Anwendung oder anschaulichen Beispielen verknüpfen. Dann sind Sie auf einem guten Weg. Was Sie dann noch für ein erfolgreiches Storytelling benötigen, ist eine gute Geschichte, die
- zum Zuhören oder Lesen anregt: Sie ist relevant und verständlich für die Zielgruppe.
- Gefühle weckt: Sie ruft Emotionen wie Freude, Sicherheit und Vertrauen oder Angst und Schrecken hervor.
- fesselt: Sie erlaubt den Lesenden in die Geschichte einzutauchen und ist unterhaltsam.
Typische Formate für Storys sind Anwenderberichte, bei denen der Lieferant und sein Kunde gemeinsam als Autoren auftreten. Solche „Testimonials“ bringen die Redakteure der Fachpresse sehr gern, denn sie haben hohe Glaubwürdigkeit.
Beispiel: Wie unser Kunde nokra gemeinsam mit thyssenkrupp eine Messanlage entwickelt und gebaut hat, die alle gängigen Normen übertrifft.
Auch das Internet bietet vielfältige Möglichkeiten für multimediales und interaktives Geschichtenerzählen, etwa in Form von Unternehmens-Blogs oder Social Media Storys. Artikel in der Fachpresse eignen sich ebenfalls für Storytelling, wenn sie unterhaltsam und nicht furztrocken geschrieben sind.
Nutzen Sie die Macht des Storytellings, weil es effektiver wirkt als jedes Werbeversprechen. Lassen Sie uns Ihre Geschichten erzählen … als Fachartikel, Anwenderbericht oder in den Social Media.